Im Vergleich zu anderen Kampfkünsten zeichnet sich Aikido besonders durch weiche, runde und fließende Bewegungen aus. Menschen jeden Alters sind eingeladen, dies nicht nur zu sehen, sondern auch zu erfahren. Aikido beinhaltet Ausweichbewegungen, Wurf- und Haltetechniken sowie Gelenkhebel, die unter dem Aspekt der Selbstverteidigung eingesetzt werden in der Absicht, den Angreifer nicht zu verletzen.
Es gibt keinen Wettkampf, sondern eine festgelegte, gleichmäßig wechselnde Rollenverteilung von Angreifer, der buchstäblich "greift", schlägt oder stößt, und Verteidiger, der die Aikido-Technik ausführt und dabei die Energie des Angreifers "aufgreift" und weiterführt.
Im Ganzen gesehen profitieren Angreifer und Verteidiger von ihrer gemeinsamen Bewegung, denn eben diese, und nicht die Selbstverteidigung, steht in der Aikido-Praxis im Mittelpunkt: Harmonie der eigenen Bewegung sowie der Partnerschaft, Korrespondenz zwischen körperlicher und geistiger Befindlichkeit. Jede Übungsstunde beginnt mit Atem-, Dehn- und Aufwärmübungen, die systematisch die Beweglichkeit fördern und zu aikidospezifischen Bewegungsformen hinführen.